Kalutara ist in Sri Lanka bekannt für seine weiße Dagoba Gangatilaka Vihara. Ihre Besonderheit – man kann ihren Innenraum begehen und sich Fresken von Buddhas Leben anschauen. Diese Gelegenheit wollen
Hier wurde einer der Ableger des Bodhibaumes gepflanzt, unter dem Buddha in Indien seine Erleuchtung gefunden hat. Beim Bodhibaum handelt es sich um eine heilige Pappel-Feige, wobei „Bodhi“ aus dem Sanskrit übersetzt „Erwachen“ heißt.
Doch bevor wir an der Pagode ankommen, erleben wir noch eine Überraschung. Denn wir wollen zunächst zum Bahnhof, um zu sehen, wann unser Zug für die Weiterreise nach Bentota fährt. Neben unserer Unterkunft befindet sich ein kleiner, hübscher Tempel, den wir auf diesem Weg passieren.
Eine etwas andere Tempelbesichtigung
Den Tempel haben wir bereits mehrfach beim Vorbeilaufen gesehen. Was wir gehört hatten war, dass man arglose Touristen auf Sri Lanka gerne versucht, übers Ohr zu hauen. Und beinahe wäre uns genau das passiert.
Wir wurden auf der Straße von einem Einheimischen auf Deutsch angesprochen, ob wir nicht gerne den Tempel besichtigen wollen. Nach einer kurzen aber interessanten Tempelbesichtigung fragte unser Führer, ob wir vielleicht etwas Reis und Milch spenden wollen für die armen Waisenkinder im Tempel. Wir wollten noch weiter in die weiße Pagode und nahmen uns ein Taxi, versprachen aber auf dem Rückweg Reis zu kaufen und mitzubringen.
Als wir die Pagode besichtigten, tauchte auf einmal der Begleiter unseres Tempelführers auf und wollte direkt Geld von uns haben, damit er Reis und Milch für die armen Kinder kaufen kann. Umgerechnet wollte er 10 € haben. Das ist eine Menge Geld in Sri Lanka. Nun sollten wir auch nicht mehr in Naturalien, sondern direkt in Bar bezahlen.
Nachdem wir mehrmals ablehnten, ging er wütend davon. Als wir auf dem Rückweg unser Versprechen einlösten und Reis an die Tür hängten, war von jungen Mönchen, Kindern oder anderen Menschen keine Spur mehr am Tempel zu sehen.
Barfuß besichtigen wir die weiße Pagode
Die weiße Pagode selbst ist interessant. Im Inneren der Pagode zeigen schöne Fresken das Leben Buddhas. Vor dem Tempel muss jeder seine Schuhe ausziehen. Barfuß geht es vorbei an bunten Blumen und Räucherstäbchen. Neu für uns ist der kleine Spendenkasten an der Hauptstraße, die die Tempelanlage in zwei Teile teilt. Hier halten Autofahrer, Bus- und Tuk-Tuk-Fahrer und werfen Spenden ein.
Die Menschen sind supernett zu uns und wollen, dass wir Fotos von ihnen machen. Wir verbringen einige Zeit in der Tempelanlage und schauen uns alles in Ruhe an.
Hunde auf Sri Lanka mögen kein Hundefutter
Auf dem anschließenden Weg zum Bahnhof essen wir noch in einem Straßenimbiss. Das Essen schmeckt gut und ist günstig. Auf dem Rückweg halten wir noch im Supermarkt und kaufen Trockenfutter für die Straßenhunde, die uns unterwegs begegnet sind. Viele Straßenhunde sind sehr unterernährt und in einem schlechten Zustand.
Was wir da noch nicht wussten, Hunde auf Sri Lanka fressen kein Hundefutter, sondern Reis und Curry, das Nationalgericht des Landes. Sie ernähren sich von Straßenabfällen und den Lebensmitteln, die die Leute auf die Straße werfen. Hundefutter dagegen kennen sie nicht und wissen deshalb damit nichts anzufangen.
Und so sind all unsere Bemühungen vergeblich, das Futter unter die Hunde zu bringen. Aber sieh selbst, wie die Hunde auf unsere Bemühungen reagiert haben.
Spendiere uns eine Tasse Tee!
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Anja
Toller Bericht!
Steffen
Vielen Dank 🙂