Selamat datang – Herzlich willkommen in Indonesien
Indonesien ist ein Inselstaat mit über 17.500 Inseln und liegt im Indischen Ozean. Die unzähligen Inseln sind vielfältig und ein großer Teil davon ist unbewohnt. Die Hauptinseln bestehen aus Neuguinea und den großen Sundainseln – Sumatra, Borneo, Sulawesi und Java. Das Land am Äquator bietet sehr viel Abwechslung für Reisende. Die Inseln sind geprägt von traumhaften Stränden, Bergregionen mit unzähligen Vulkanen und üppigen Regenwäldern. Auf Sumatra und Borneo leben die letzten frei lebenden Orang-Utans der Erde. Für Schnorchler und Taucher ist Indonesien ein Paradies, und jeder Entdecker und Abenteurer wird hier zwischen bunten Korallen, dichtem Dschungel und hohen Bergen auf seine Kosten kommen.
Inhaltsverzeichnis
1. Unsere Reiseroute
2. Ländersteckbrief Indonesien
– Beste Reisezeit
3. Visum
4. Sehenswürdigkeiten und Tipps
5. Kosten für Bali
6. Orte in Indonesien
7. Weitere Informationen
– Sicherheit
– Unterkunft
– Fortbewegung
– Essen und Trinken
8. Packliste für Indonesien
1. Unsere Reiseroute in Indonesien
Insgesamt sind wir für ein halbes Jahr nach Indonesien gereist. Zunächst haben wir einige Monate auf der wunderschönen Insel Bali verbracht. Bali hat ein ganz besonderes Flair. Die kleine Insel befindet sich im ständigen Wandel. Neben hübschen Reisfeldern, wunderschönen Tempeln und verträumten Stränden, entstehen überall neue Hotels und Restaurants mit tollem Essen. Wir sind von Canggu über Ubud nach Nusa Dua, Sanur und Uluwatu gefahren. Anschließend sind wir für einige Wochen nach Kalimantan geflogen, in den indonesischen Teil Borneos. Kalimantan besticht durch seine endlosen Regenwälder und eine artenreiche Tierwelt, darunter die seltenen Orang-Utans und Nasenaffen. In Kalimantan waren wir zunächst in Balikpapan und sind dann weiter in den Westen Borneos nach Pontianak gereist.
Unsere Route
Bali
Canggu – Ubud – Nusa Dua – Uluwatu – Sanur
Kalimantan (Borneo)
Balikpapan – Pontianak
2. Ländersteckbrief Indonesien
- Ländername: Republik Indonesien
- Hauptstadt: Jakarta
- Einwohnerzahl: ca. 260 Millionen
- Landesfläche: 2,02 Millionen km2
- Landessprache: Indonesisch
- Landesvorwahl: +62
- Domain: .id
- Religionen: überwiegend vom Islam geprägt (Bali ist überwiegend hinduistisch)
- Klima: tropisch, feucht-heiß
- Währung: Indonesische Rupiah (IDR); 1 € = 15.065 IDR; 1 IDR = 0,00007 € (Ø Jahr 2017)
- Zeitzone: Asia/Makassar, Central Indonesia Time (CIT); keine Umstellung auf Sommerzeit;
Differenz zu Deutschland: MEZ +7 Stunden, MESZ +6 Stunden - Netzspannung: 220 V, 50 Hz; verwendete Steckertypen C und F. Bei diesen Steckdosen passen die deutschen Stecker und es ist kein Reiseadapter notwendig.
- Internet: Internetempfang und -qualität hängen vom Aufenthaltsort ab. Auf kleinen Inseln und in abgelegenen Gebieten gibt es zum Teil kein Internet, wohingegen in Touristenorten und Großstädten oftmals sehr gute Verbindungen bestehen. Bali und dichter besiedelte Städte Borneos haben ein sehr gut ausgebautes Netz.
- Gesundheitliche Risiken: Denguefieber, Malaria (sehr geringes Risiko auf Java, Bali und Lombok), Chikungunya, Zika-Virus, Japanische Enzephalitis, Tollwut, Tuberkulose, Cholera und Durchfallerkrankungen. Letztere kommen häufig vor und lassen sich meist durch Hygienemaßnahmen vermeiden.
- Mückenschutz: Tagaktive Gelbfiebermücken übertragen Denguefieber, Chikungunya und das Zika-Virus. Nachtaktive Anophelesmücken übertragen Malaria. Bester Schutz sind Mückenspray* und lange, helle Kleidung.
Beste Reisezeit
Indonesien ist ein sehr großes Land, das sich über zwei Kontinente erstreckt. Die beste Reisezeit für Indonesien ist daher von Region zu Region unterschiedlich und richtet sich vor allem nach der Trockenzeit des jeweiligen Gebietes. Aufgrund der Äquatornähe ändern sich die Temperaturen in Indonesien über das Jahr kaum. Im ganzen Land ist es sehr warm mit zumeist recht hoher Luftfeuchtigkeit. Nur in den Bergregionen kann es auch mal kälter werden.
Beste Reisezeit nach Regionen
- Bali: April bis Oktober
- Kalimantan / Borneo: März bis September
- Kleine Sudaninseln: Juli bis Oktober
- Java: Mai bis September
- Sulawesi: Mitte Juli bis Ende September
- Sumatra: Mitte April bis Mitte Oktober
Das aktuelle Wetter auf Bali (Denpasar)
3. Visum für Indonesien
Visumsfragen sind immer ein Thema für sich und in Indonesien etwas verwirrend. Daher haben wir kurz zusammengefasst, welche Arten des Visums es gibt, wenn du als Tourist das Land besuchen möchtest. Es gibt drei Möglichkeiten, in Indonesien einzureisen.
„Visa Free Visit“ (Visumsfreie Einreise)
Für diese Art der Einreise benötigst du als Deutscher, Österreicher oder Schweizer kein Visum. Wenn du am Ankunftsflughafen in Indonesien zur Passkontrolle gehst, wird dir eine Aufenthaltserlaubnis von 30 Tagen erteilt. Hierfür fällt keine Gebühr an. Eine Verlängerung des Aufenthaltes ist ausgeschlossen.
„Visit Visa on Arrival“ (VoA, Visum bei Ankunft)
Für ein Visa on Arrival musst du im Vorfeld kein Visum beantragen, sondern erledigst dies direkt bei der Ankunft am Visa-on-Arrival-Schalter, bevor du durch die Passkontrolle gehst. Das Visum kostet 35 USD, ist 30 Tage gültig und einmalig um weitere 30 Tage kostenpflichtig verlängerbar.
Reisedokumente müssen bis mindestens sechs Monate nach der Einreise gültig sein. Eventuell musst du ein Ausreiseticket bei der Einreise vorweisen; wir haben keines gebraucht.
„Visit Visa“ (Tourist Visa und Social and Cultural Visa)
Wenn du bereits weißt, dass du mehr als 60 Tage im Land verbringen möchtest, kannst du vor deiner Einreise ein Visit Visa bei einer indonesischen Auslandsvertretung beantragen. Das Visum kannst du vor deiner Reise in Deutschland beantragen oder auch von unterwegs, zum Beispiel in Kuala Lumpur oder Singapur. Die Kosten sind von Land zu Land unterschiedlich. Das Visit Visa wird unterschieden in Tourism, Business Visit, Family/Social Visit, Study, Convention und andere Aufenthaltsgründe. Für eine Einreise beantragst du am besten das Tourist Visa (ohne Sponsor, mit Ausreiseticket) oder das Social and Cultural Visa (mit Sponsor, ohne Ausreiseticket).
Mit einem Tourist Visa bekommst du ein Aufenthaltsrecht von 60 Tagen und kannst das Visum im Land 4-mal um weitere 30 Tage verlängern, auf insgesamt 180 Tage. Du hast also insgesamt fast 6 Monate Aufenthaltsrecht. Für dieses Visum benötigst du ein Ausreiseticket.
Das Social and Cultural Visa funktioniert ähnlich. Es bietet ebenfalls ein Aufenthaltsrecht von 60 Tagen und du kannst es ebenfalls 4-mal um weitere 30 Tage verlängern, auf insgesamt 180 Tage. Auch hier hast du also fast 6 Monate Aufenthaltsrecht. Der einzige Unterschied ist, dass du für dieses Visum kein Ausreiseticket benötigst, dafür aber einen Sponsor in Indonesien, der für dich bürgt. Wenn du vorhast, nach Bali zu reisen, muss dein Sponsor auch aus Bali kommen.
Die Visumsverlängerungen beider Visa kosten extra je Verlängerung.
Ein Social and Cultural Visa in Singapur kostet 75 SGD.
Eine gute Übersicht über die beiden Visa mit Formular bekommst du auf der Website des Generalkonsulats der Republik Indonesien in Frankfurt: Touristenvisum / Visum für soziale und kulturelle Zwecke. Hier findest du auch nähere Informationen zur visumsfreien Einreise und dem Visum bei Ankunft.
Visaverlängerung
Beim Visa Free Visit ist keine Verlängerung möglich. Das Visa on Arrival kann einmalig um 30 Tage verlängert werden. Das Visit Visa (Tourist und Social and Cultural) kann bis zu 4-mal um je 30 Tage verlängert werden. Es gibt zwei Wege sein Visum zu verlängern: mit einem Visaagenten oder auf eigene Faust.
Visaagent
Der unkomplizierteste und einfachste Weg ist, einen Visaagenten für die Verlängerung zu beauftragen. Gerade auf Bali gibt es viele, die gerne für dich die Visumsangelegenheiten übernehmen. Eine Visumsverlängerung kostet in der Regel zwischen 650.000 und 900.000 Rupiah (etwa 40 bis 60 €). Außerdem benötigst du 2 Passbilder. Bei Beauftragung eines Visaagenten musst du zur ersten Verlängerung einmalig in der Einwanderungsbehörde (Kantor Imigrasi) erscheinen, um ein Foto von dir machen zu lassen und deine Fingerabdrücke abzugeben. Alle übrigen Behördengänge übernimmt der Agent für dich.
Auf eigene Faust
Du kannst dein Visum auch selbst verlängern lassen. Dies ist die günstigere Variante, aber auch die umständlichere. Die Verlängerung ist erst zwei Wochen (in Balikpapan nur eine Woche) vor Ablauf des Visums möglich. Wenn du früher kommst, wirst du wieder nach Hause geschickt. Die Visumsprozedur benötigt etwas Zeit und du musst insgesamt dreimal zur Einwanderungsbehörde gehen, bevor du deine Verlängerung im Pass hast. Die Visumsverlängerung kostet auf Bali 355.000 Rupiah (etwa 21 €) und du benötigst für den Visumsantrag 2 Passbilder. Auf Bali ist die Imigrasi in Denpasar.
Immigration Office Denpasar
Kantor Imigrasi Kelas
Jl. D.I Pandjaitan No.3, Dangin Puri Kelod
Denpasar Timur, Bali 80235
Öffnungszeiten
Mo. bis Do.: 8:00 bis 14:00 Uhr (geschlossen zwischen 12:00-13:00 Uhr)
Fr.: 9:00 bis 14:00 (geschlossen zwischen 11:30-13:00 Uhr)
Samstag, Sonntag und an Feiertagen geschlossen
Überschreitung des Visums (Overstay)
Für jeden Tag, den du über dein Visum hinaus in Indonesien verbringst, musst du bei deiner Ausreise eine Strafe von 300.000 Rupiah (etwa 18 €) bezahlen. Ab 60 Tagen droht die Abschiebehaft. Achte darauf, dass 30 Tage nicht immer ein Monat ist, und dass der letzte Tag deines Visums der Ausreisetag sein muss.
4. Sehenswürdigkeiten und Tipps
Sehenswürdigkeiten Indonesien
- Borobudur – größte buddhistische Tempelanlage Südostasiens (Java)
- Bromo Tengger Semeru National Park – aktiver Vulkan (Java)
- Mount Batur und Mount Agung – aktive Vulkane (Bali)
- Pura Besakih Tempel – bedeutendstes hinduistisches Heiligtum in Indonesien (Bali)
- Nusa Lembongan – Insel mit toller Küstenlandschaft (bei Bali)
- Gili Inseln – Inseln mit tollen Strände (bei Lombok)
- Mount Rinjani – aktiver Vulkan (Lombok)
- Komodo National Park – Komodowarane und Tauchen (Flores)
- Tobasee – größter Kratersee der Erde (Sumatra)
- Orang-Utans – vom Aussterben bedrohte Menschenaffen (auf Borneo und Sumatra)
- Nasenaffen – stark gefährdete Primatenart mit markanten Nasen (Borneo)
Unsere Highlights
- Das Äquatormonument und der Kapuas River in Pontianak
- Das Essen und der Lebenswandel in Canggu
- Balis endlose Reisfelder und Reisterassen
- Das vegane und roh-vegane Essen in Ubud
- Der Campuhan Ridge Walk und der Ricefield Walk in Ubud
- Der weite Sandstrand von Nusa Dua
- Tegenungan Wasserfall und Tegalalang Reisterassen bei Ubud
- Meerestempel Pura Tanah Lot
- Affenwald von Ubud
Unsere Tipps
- Go-JEK ist eine tolle App, um günstig mit Rollertaxis zu fahren, Essen nach Hause zu bestellen und vieles mehr.
- Sound Healing in den Pyramids of Chi (Ubud)
- Essen gehen im Shady Shack und Peloton Supershop (Restaurants in Canggu)
- Der Sonnenuntergang am Echo-Beach und ein Tag am kleinen Infinity Pool des Pondok Nyoman Bagus* am Pererenan Beach verbringen (Canggu)
- Essen im Alchemy, Sage, Moksa und Seeds of Life (Restaurants in Ubud)
5. Kosten für Bali
Bali betrachten wir hier gesondert, da es sich vom restlichen Indonesien etwas unterscheidet. Pro Monat haben wir auf Bali ohne Visum und internationale Flüge zu zweit etwa 17.200.000 Indonesische Rupiah ausgegeben. Das entspricht etwa 1.100 Euro oder 550 Euro pro Person. Die Kosten sind inklusive Transport mit dem Taxi sowie Ausleihen mehrerer Motorroller. Wir haben in kleinen, schicken Hotels mit Pool und Frühstück gewohnt. Ansonsten haben wir überwiegend günstig gelebt, auf dem Markt eingekauft und haben oft selber gekocht. Wir sind jedoch auch häufig essen gegangen und haben Wert auf eine gesunde Ernährung gelegt, was sich etwas auf die Lebensmittelkosten ausgewirkt hat.
Unterkunft
Die Preise hängen von der Lage und der Ausstattung ab. Für 17 – 25 Euro die Nacht bekommst du ein schönes Doppelzimmer in einem familiengeführten Betrieb mit Pool in günstiger Lage. Teure Hotels mit schicker Ausstattung und exklusivem Service gibt es natürlich auch, nach oben sind preislich keine Grenzen gesetzt. Es finden sich auch viel günstigere Unterkünfte, allerdings muss man hier etwas nach Lage, Sauberkeit und vor allem Schimmelbefall schauen. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich mit mehreren Personen für wenig Geld eine Villa mit Pool und schöner Ausstattung zu mieten. Wer länger an einem Ort bleiben möchte, kann sehr günstige Monatspreise aushandeln.
Für Unterkünfte haben wir im Durchschnitt 7.742.000 Rupiah (ca. 496 €) für zwei Personen im Monat ausgegeben und hatten durchweg tolle Zimmer mit Pool. Am Tag sind das für zwei Personen 254.000 Rupiah (ca. 16,30 €).
Fortbewegung
- Roller: 50.000 – 70.000 IDR pro Tag (ca. 3 – 4 €), Monatspreise um 700.000 – 800.000 IDR; Preise müssen verhandelt werden
- Taxi: z. B. vom Flughafen nach Canggu (22 km) etwa 300.000 IDR (ca. 18 €), mit der App von Grab etwa 66.000 IDR (ca. 4 €)
- Rollertaxi: z. B. von Grab oder Go-Jek, etwa 15.000 IDR (ca. 0,90 €) von Canggu nach Denpasar
Essen und Trinken
Essen und Trinken auf Bali (vegetarisch)
- Essen im günstigen Warung: 15.000 – 25.000 IDR pro Person
- Essen im teuren Warung: 25.000 – 35.000 IDR pro Person
- Essen im Restaurant: 65.000 – 100.000 IDR pro Person
- Smoothie: etwa 45.000 IDR
- Smoothie-Bowl: etwa 65.000 IDR
- Wasserflasche 1,5 l: 5.000 – 6.000 IDR
- Shot Weizengrassaft: ab 15.000 IDR
- Große Kokosnuss: günstig 10.000 – 15.000 IDR; im Restaurant 20.000 – 25.000 IDR
- Kleines Bier im Supermarkt: 18.000 – 25.000 IDR; im Restaurant ca. 20.000 – 30.000 IDR
Preise auf dem Markt in Canggu (alle Preise pro Kilogramm)
- Kleine Kartoffeln: 8.000 – 12.000 IDR
- Tomaten: 8.000 – 12.000 IDR
- Zwiebeln: 16.000 IDR
- Avocado: 35.000 IDR
- Drachenfrucht: 25.000 IDR
- Passionsfrucht: 20.000 IDR
- Bananen: 8.000 – 10.000 IDR
- Mango: 20.000 IDR
Für Essen und Trinken haben wir im Durchschnitt um die 7.350.000 Rupiah (ca. 472 €) für zwei Personen im Monat ausgegeben. Das sind 241.500 Rupiah oder etwa 15,50 Euro pro Tag.
Alle Kosten beruhen auf unseren individuellen Erfahrungswerten und ändern sich natürlich in Abhängigkeit der Reisegewohnheiten jedes einzelnen, sie sollen lediglich als Orientierung dienen.
6. Orte in Indonesien
Bali
Amed
Amed ist ein kleines Fischerörtchen in wunderschöner Landschaft im Osten von Bali. Hier finden sich ein langer und steiniger, schwarzer Sandstrand und kleine, beschaulich am Meer verteilte Häuser. Im Hintergrund ragt der Mount Agung empor, einer von Balis aktiven Vulkanen und gleichzeitig der höchste Berg auf Bali. Amed bietet tolle Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten fernab vom Pauschaltourismus. Überwiegend kommen Taucher, Ruheliebende und Individualreisende in den noch nicht so touristischen Teil der Insel.
Canggu
Das kleine Canggu ist ein angesagter Urlaubsort an der Westküste von Bali und der Place to be. Hier findet man viele Surfer, Hipster, Sonnenanbeter und vor allem junge Leute. Es gibt tolle Unterkünfte und viele kleine Cafés und Restaurants mit außergewöhnlich gutem Essen, das auch für Vegetarier und Veganer eine große Auswahl bietet. Canggu ist gemütlich, entspannt und gleichzeitig lebhaft. Neben dem Batu Bolong Beach sind der Echo Beach und der Pererenan Beach eine schöne Alternative, um den Tag zu verbringen. Wie lange Canggu so bleibt ist fraglich. Die letzten Jahre gab es eine rasante Entwicklung und der kleine Ort wächst zusehends – fast täglich kommen neue Restaurants und Hotels hinzu. Je nach Verkehrslage fährst du von Canggu aus etwa eine Dreiviertelstunde mit dem Auto zum Flughafen.
Kuta und Seminyak
Die überfüllten Orte Kuta und Seminyak sind zusammen der Ballermann von Bali. Sie grenzen direkt aneinander und haben einen wunderschönen, lang gezogenen und breiten Strand, den man sich jedoch mit Tausenden anderen teilen muss. Es gibt schöne Bars und Strandcafés, in denen sich zur Musik viele Menschen treffen und den Abend mit Blick auf das Meer beginnen. Abseits des Strandes gibt es viele Geschäfte und gute Einkaufsmöglichkeiten. Suchst du Trubel, Leben und Partys, empfangen dich Kuta und Seminyak mit einem ausgeprägten Nachtleben und vielen Clubs.
Lovina
Die Ortschaft Lovina liegt im Norden von Bali. Das Leben ist hier eher beschaulich. Neben dunklen Sandstränden und guten Bademöglichkeiten im seichten, klaren Wasser, gibt es in Lovina die Möglichkeit Delfine zu sehen. Diese kommen in den Morgenstunden gerne an den Strand. Es gibt viele Restaurants und Cafés, heiße Quellen und einige Wasserfälle anzusehen.
Nusa Dua
Einen Ferienort mit wunderschönem Strand findest du in Nusa Dua. Hier befinden sich riesige, luxuriöse Hotelanlagen und das ursprüngliche balinesische Leben tritt etwas in den Hintergrund. Dafür sind die weißen Sandstrände traumhaft schön. Viele Urlauber hier sind Pauschaltouristen und große Hotelketten mit allem Komfort teilen sich die verschiedenen Strandabschnitte. Wer einen reinen Strandurlaub mit allen Annehmlichkeiten verbringen möchte, ist hier richtig. Die Preise sind etwas höher als in anderen Orten. Wer das ursprünglichere Bali sucht, geht besser nach Ubud oder in die nördlicheren Teile Balis.
Sanur
Ein schöner Urlaubsort für Familienurlaub ist Sanur. Das Meer ist seicht und flach. Es gibt eine Strandpromenade mit hübschen Restaurants und kilometerlanger heller Sandstrand. Ansonsten ist Sanur eher beschaulich und lädt zum Sonnenbaden und erholen ein. Willst du deinen Tag in einem Restaurant mit Blick auf das Meer ausklingen lassen, dann ist Sanur der richtige Ort dafür.
Ubud
Ubud liegt im Landesinneren je nach Verkehr etwa eineinhalb Stunden mit dem Auto vom Flughafen entfernt inmitten von wunderschönen Reisfeldern. Das Zentrum von Ubud ist sehr geschäftig und das Verkehrsaufkommen hoch. Etwas abseits des Zentrums ist es jedoch wunderschön und idyllisch. Ubud hat tolles, vegetarisches und (roh-) veganes Essen und eine Vielzahl an sehr guten Restaurants. Schon allein hierfür lohnt ein Aufenthalt. Das Angebot an Yoga ist groß und viele Menschen, die Ubud besuchen, sind sehr spirituell eingestellt. Neben Tempeln und Zeremonien der Balinesen findet sich viel Kunst und Kultur sowie traditionelle Tänze.
Uluwatu
Wunderschöne Natur inmitten von Klippen und Felsen, hier befindet sich Uluwatu. Um ans Meer zu gelangen, musst du meist einige Hundert Stufen abwärtsgehen. Die Strände in Uluwatu sind für seine Wellen unter erfahrenen Surfern bekannt. Zum Baden sind sie nicht ganz so schön, da sich viele Felsen im Wasser befinden und die Strände eher klein sind. Der Ausblick von den Klippen ist wunderschön und am Blue Point Beach findest du hübsche Restaurants, die sich die Treppe entlang mit Blick auf das Meer nach unten ziehen. Der Uluwatu Tempel oder auch Pura Luhur Uluwatu liegt auf einer der Steilklippen am Meer. Hier gibt es in einem kleinen Wald Hunderte von Affen. Zum Abend hat man am Tempel einen tollen Blick auf den Sonnenuntergang.
Kalimantan / Borneo
Balikpapan
An der Ostküste Kalimantans befindet sich die Großstadt Balikpapan. Balikpapan liegt an der Straße von Makassar und ist eine wichtige Industriestadt für den Osten Borneos. Hier sieht man nur selten Touristen. Wichtigste Wirtschaftszweige sind die Ölindustrie, der Export von Tropenhölzern und der Bergbau. Dies zeigt sich auch im Stadtbild und in der Umgebung. Vor der Stadt befinden sich einige Ölplattformen im Meer und große Ölraffinerien nehmen ganze Küstenabschnitte ein. Der Regenwald um Balikpapan ist an vielen Stellen bereits abgeholzt. Die Borneo Orangutan Survival (BOS) Foundation setzt sich hier für den Schutz der Orang-Utans ein.
Besuche der gefährdeten Tiere sind zum Beispiel in der Samboja Lodge des BOS möglich. Zudem gibt es die Möglichkeit die seltenen Sun Bears im Sun Bear Education and Conservation Center (KWPLH Balikpapan) zu sehen. Balikpapan besitzt einen viel frequentierten Flughafen und ist das Drehkreuz für Reisen nach Samarinda und dortige Mehrtagestouren auf dem Mahakan River. Nahe des Innenstadtbereichs von Balikpapan gibt es einen schönen Strand, das Wasser lädt aber nicht zum Baden ein, da es durch Sedimente trüb ist.
Da der überwiegende Teil der Bevölkerung aus Muslimen besteht, besitzt Balikpapan viele schöne Moscheen. Die Stadt ist nicht sehr fußgängerfreundlich und der öffentliche Nahverkehr ist bis auf die Minibus-Taxis (angkutan kota, oder kurz: angkot), die je nach Farbe bestimmte Routen fahren, schlecht ausgebaut. Westliches Essen findet man bis auf Fastfoodketten sehr wenig und das Essen ist nicht mit europäischem Essen vergleichbar. Touristen werden sehr herzlich empfangen und ihnen wird großes Interesse entgegengebracht.
Pontianak
Die Großstadt Pontianak an der Mündung des Flusses Kapuas liegt direkt am Äquator und hat ein ganz besonderes Flair. Im Zentrum der Äquatorstadt laufen ein Flussarm des Kapuas und der Fluss Landak zusammen. Die Stadt reicht bis ans Flussufer und bildet mit einfachen Wohnsiedlungen, die auf Holzstelzen im Wasser stehen, und den größeren Gebäuden im Hintergrund, ein recht ursprüngliches und interessantes Stadtbild.
Eine Sehenswürdigkeit in Pontianak ist das Äquatormonument, das eine 20-minütige Fahrt außerhalb des Zentrums liegt. Hier treffen die nördliche und die südliche Hemisphäre in der Nulllinie des Äquators zusammen und du kannst mit einem Schritt von der Südhalbkugel der Erde zur Nordhalbkugel wechseln. Neben dem Äquatormonument besitzt Pontianak eine riesige und imposante Kirche (Saint Joseph Cathedral) und eine ebenso große Moschee (Masjid Raya Mujahidin).
Daneben gibt es ein öffentliches Museum (Museum Negeri Pontianak) und den alten Sultans Palast (Istana Kadriah) mit einer ebenso alten Moschee aus Holz (Jami Mosque oder Masjid Jamik Keraton Kadriyah), die den Kapuas überblickt. Der Palast ist für Besucher geöffnet. Auch eine Bootsfahrt auf dem Kapuas ist lohnenswert, bei einem Besuch in Pontianak.
7. Weitere Informationen
Die meisten Indonesier sind Moslems, wohingegen Bali zum größten Teil hinduistisch geprägt ist. Deshalb solltest du dich an einige Verhaltensregeln halten. Wenn man Häuser betritt, ist es üblich, die Schuhe auszuziehen. In Indonesien ist es auch üblich alles mit der rechten Hand oder mit beiden Händen zu übergeben und anzunehmen, da die linke Hand als unrein gilt. Zudem sollten deine Fußsohlen nie auf jemanden zeigen – das wird als unhöflich angesehen. Achte auch auf angemessene Kleidung, besonders wenn du religiöse Orte besuchen willst. In der Regel gilt es, die Schultern und Knie bedeckt zu haben und die Schuhe auszuziehen. In einigen muslimischen Stätten ist hingegen lange Kleidung Pflicht und Frauen müssen Kopftücher tragen. Zu manchen balinesischen Zeremonien bekommst du nur mit traditioneller Kleidung Einlass.
Indonesier sind sehr freundliche und hilfsbereite Menschen, die dir meist immer mit einem Lächeln gegenübertreten. Wenn du jemanden nach dem Weg fragst, kann es allerdings auch vorkommen, dass er dich in die falsche Richtung schickt. Indonesier wollen dir gerne helfen und möchten unter Umständen nicht zugeben, dass sie den Weg nicht wissen, auch um ihr Gesicht nicht zu verlieren. Auf Bali und in touristischeren Gebieten Indonesiens können sehr viele Menschen gut Englisch sprechen, sodass du dort wenig Probleme bei der Verständigung haben wirst. Anders sieht es im Rest von Indonesien aus. Dort solltest du dir wichtige Wörter zur Verständigung aufschreiben oder eine Übersetzer-App im Smartphone haben.
Nützliche Wörter
- Hallo: halo
- Ja: ya
- Nein: tidak
- Bitte: silakan
- Danke: terima kasih
Go-Jek
Die App des Dienstes GO-JEK ist eine tolle Sache und ein Must-have für jede Indonesienreise. GO-JEK ist eine App, um den Indonesiern das Leben leichter zu machen. Oder den Touristen, die sie kennen! Die mobile On-Demand-Plattform bietet eine breite Palette an Dienstleistungen an. Hierzu gehören Transport, Lebensmittellieferungen, Massagen und vieles mehr.
Wir bestellen oft Essen über GO-JEK oder mieten Rollertaxis und sind sehr begeistert. Die Abwicklung ist simpel und der Service sehr gut und schnell. Man kann sich Reinigungskräfte nach Hause bestellen, Einkäufe aus dem Supermarkt liefern lassen, zu Hause die Haare gemacht bekommen und vieles mehr. GO-JEK gibt es bisher in 50 Städten in Indonesien, dazu gehören Java, Bali und Borneo. Eine Liste der Städte findest du auf der Website von GO-JEK.
Geld abheben
Immer wieder kommt es in Indonesien zu Betrug durch Skimming beim Geldabheben von Geldautomaten (ATM). Skimming bedeutet das Ausspähen von Bank- oder Kreditkartendaten, um sich Zugang zum Konto zu verschaffen. Bevor du Geld am Geldautomaten abhebst, solltest du dir den Automaten, insbesondere das Karteneinschubfach, anschauen. Geldabheben solltest du am besten tagsüber und an belebten und stärker frequentierten Orten. Sollte dir etwas komisch vorkommen, brich den Vorgang ab und verständige deine Bank, um gegebenenfalls die Karte zu sperren. Wir hatten bis jetzt in Indonesien noch keine Probleme mit unserer DKB-Karte und konnten auch überall kostenlos Geld abheben. Von anderen Reisenden haben wir allerdings schon von Betrugsfällen gehört. Auch an Wechselstuben solltest du besonders vor Betrug aufpassen.
Sicherheit
Indonesien ist im Allgemeinen ein sicheres Reiseland. Vorsicht geboten ist aber vor allem durch Taschen- und Trickdiebstähle. Auch kommt es immer mal wieder zu Überfällen. Bei Frauen wird manchmal von vorbeifahrenden Rollerfahrern versucht, die Handtasche zu entwenden. Auch terroristische Anschläge können in Indonesien nicht ausgeschlossen werden.
Sicherheit für allein reisende Frauen
Da Indonesien ein sehr großes Land ist, hängt es immer davon ab, wo du reist. Als allein reisende Frau auf Bali ist es zum Beispiel sehr sicher und einfach, ebenso in anderen Touristengebieten. In touristisch weniger erschlossenen Gegenden kann es als Frau manchmal nicht so leicht sein. Die Bevölkerung Indonesiens gehört zu fast 90 Prozent dem Islam an. Dies bedeutet, dass der Umgang zwischen Frauen und Männern oft anders ist als in westlichen Ländern. Frauen tragen häufig Kopftücher und sind eher bedeckt gekleidet. Allein reisende Frauen sind daher in ländlicheren oder nicht so erschlossenen Gegenden sehr untypisch, zumal viele Menschen arm sind und niemals ihr Heimatland verlassen haben. Darüber solltest du dir bewusst sein.
Sprachbarrieren machen das Reisen nicht unbedingt leichter. In Kalimantan beispielsweise sprechen die Menschen häufig kaum bis gar kein Englisch. Du kannst in Indonesien durchaus alleine und sicher reisen, aber ob du dich überall wohlfühlen wirst, ist eventuell fraglich. In touristischen Gebieten wie Flores oder Java wirst du kaum Probleme haben. Die Indonesier sind überwiegend sehr freundliche, herzliche und tolerante Menschen. Allerdings gibt es wie überall auf der Welt auch schwarze Schafe. Und wo Armut herrscht, gibt es auch Kriminalität, Betrügereien und Diebstähle.
Gerade bei Frauen kann es vorkommen, dass versucht wird sie beim Taxifahren einzuschüchtern, um mehr Geld für die Fahrt zu verlangen, wie beispielsweise auf Bali. Für entlegenere Gebiete, zum Beispiel auf Borneo, empfiehlt es sich, eher in einer Gruppe zu reisen. Hier geraten bereits Paare schnell in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und auch die Verständigung kann manchmal schwierig sein.
Unterkunft
Hotels und andere Unterkünfte sind in Indonesien sehr günstig. Gerade auf Bali findet man sehr schöne Hotels und Gästehäuser zu einem guten Preis. Wir buchen meist über Booking.com*. Agoda*, Hotels.com* oder Airbnb sind weitere gute Alternativen und ein Vergleich der unterschiedlichen Portale kann sich lohnen. Auch in anderen Gebieten Indonesiens gibt es schöne Unterkünfte, allerdings werden Hygiene und Sauberkeit oft anders bewertet. Wissenswert ist auch, dass sich bei vielen Hotels die Zimmerfenster nicht öffnen lassen und die einzige Frischluftversorgung über die Klimaanlage kommt.
Tipps zur Lage des Hotels
Canggu
Alles um die Jl. Pantai Batu Bolong (bis zur Moana Fish Eatery) und die Jl. Munduk Catu ist sehr zentral. Empfehlen können wir das Temuku Guest House*. Hier haben wir schon einige Wochen verbracht und sind sehr von der kleinen, familiären Anlage und unseren Gastgebern dort angetan. Das Temuku ist ein modernes, gepflegtes Gästehaus mit Pool und entspannter Atmosphäre. Die Zimmer sind um den herum Pool angeordnet, was das hübsche Hotel sehr gemütlich macht. Außerdem gibt es eine kleine Küche, die du nutzen kannst. Besonders die liebenswerten Besitzer und ihre Familie haben wir sehr ins Herz geschlossen.
Ubud
In Ubud suchst du dir am besten eine Unterkunft rund um die Stadt herum in den Reisfeldern und nicht direkt im Zentrum. Der Ausblick in die Reisfelder ist unschlagbar. Das Stadtzentrum hingegen ist sehr voll, es gibt viel Verkehr und viele Menschen. Eine schöne Lage ist zum Beispiel in der Gegend entlang des Rice Field Walks.
Wenn du es gerne zentraler magst, dann ist das neu gebaute Pondok Massas* und das neu renovierte Lucky Family Cottage* eine gute Adresse. Beide Unterkünfte sind klein mit schönem Pool und du bekommst ein Frühstück. Im Lucky Family Cottage sind zudem Kochmöglichkeiten vorhanden.
Etwas rustikaler, ein Stück abseits zur Innenstadt und mit einem Touch Outdoor ist das etwas ältere Cantik House*. Hier findet sich eine günstige Übernachtungsmöglichkeit für Naturverbundene, die keine ganz hohen Ansprüche stellen. Die Reisfelder grenzen an das Hotel, die Küche ist offen und sehr weitläufig und zum Teil gibt es auch offene Badezimmer. Wir haben uns hier wohlgefühlt.
Nusa Dua
Wenn du nicht viel Geld ausgeben möchtest, um in einer der riesigen Hotelanlagen am Strand zu wohnen, empfehlen sich kleinere Hotels ein paar Minuten vom Strand entfernt. Nusa Dua besteht aus zwei Strandabschnitten, die von großen Hotelanlagen gesäumt sind. In relativer Nähe befindet sich nördlich der Benoa Beach. Dieser ist selbst nicht ganz so schön, aber hier finden sich einige nette und preiswertere Hotels. Zum Strand von Nusa Dua ist es mit dem Roller nicht weit. Wir hatten mit unserem ersten Hotel etwas Pech, haben uns daraufhin verschiedene Unterkünfte vor Ort angeschaut und können das d’Mell Bali* empfehlen. Das d’Mell hat einen wunderschönen, großen Garten, einen Pool und große Zimmer. Bei den Zimmern muss man zwar kleinere Abstriche machen, aber die Betten sind sauber und gemütlich. Nusa Dua liegt eine fünfminütige Fahrt mit dem Roller entfernt.
Sanur
Der Strand von Sanur ist kilometerlang und hat sehr schöne Abschnitte. Daher empfiehlt es sich, irgendwo in Meeresnähe ein Hotel zu nehmen. Möchtest du zudem ein paar Restaurants dazu haben, kannst du dir beispielsweise um die Jl. Duyung und die Jl. Kusuma Sari herum eine Unterkunft suchen. Das Asoka Hotel Sanur* ist ein kleines Hotel mit Pool, sauberen Zimmern und guter Lage.
Hier kannst du noch weitere passende Hotels finden
Fortbewegung
Auf Bali ist das Verkehrsaufkommen sehr hoch. Um nicht im Verkehr stecken zu bleiben, ist ein Roller besser geeignet als ein Auto. Der Roller ist auf Bali das Fortbewegungsmittel schlechthin. Allerdings passieren hiermit auch häufig Unfälle im Straßenverkehr. Möchtest du keinen Roller mieten oder weitere Strecken fahren, bieten verschiedene Unternehmen ihre Dienste an. Es gibt die normalen, örtlichen Taxis, Blue-Bird-Taxis (mit Taxameter) und die Transportdienste Uber, Grab oder GO-JEK.
Teile von Bali werden von der Taximafia kontrolliert, die versucht, die günstige Konkurrenz durch Uber, Grab und GO-JEK zu unterbinden. Zur Taximafia gehören die normalen, örtlichen Taxis, die überteuerte Einheitspreise verlangen. Fahrer der günstigeren Anbieter sind aufgrund der Mafia in manchen Gebieten sehr vorsichtig und zögerlich, ihre Kunden abzuholen. In der Regel findet man aber immer einen Fahrer.
Blue-Bird-Taxis sind nicht korrupt und den anderen Taxis zu bevorzugen. Sie besitzen einen Taxameter und sind daher günstiger als die ihre Konkurrenz. Es gibt auch eine Blue-Bird-App. Wir fahren meist mit Grab, was noch günstiger ist, und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Uber ist meist ein wenig teurer als Grab. Bei Grab und GO-JEK kann man auch günstig Rollertaxis mieten. Uber, Grab und GO-JEK haben wie Blue Bird eine eigene App fürs Handy.
Wie komme ich vom Flughafen zum Hotel? Bali – Ngurah Rai
Es gibt verschiedene Möglichkeiten vom Flughafen in Denpasar zu deinem Hotel zu kommen. Reist du nur mit Handgepäck, könntest du dir einen Roller direkt zum Flughafen bestellen und diesen für die Zeit deines Aufenthalts behalten. Ansonsten gibt es verschiedene andere Optionen.
- Bus – sehr günstig, fährt aber nur bestimmte Orte an
- Abholservice vom Hotel nutzen – meist überteuert
- Lokales Taxi im Flughafen nehmen – überteuert. Am besten zum Taxistand gehen und nicht auf die Taxifahrer eingehen, die dich nach deiner Ankunft am Flughafen ansprechen.
- Blue-Bird-Taxi mit Taxameter außerhalb des Flughafengeländes nehmen – günstiger als die lokalen Taxis. Blue-Bird-Taxis haben kein Zugangsrecht zum Flughafen.
- Transportdienst Grab/Uber außerhalb des Flughafengeländes nehmen – günstigste Variante
Autos müssen 4.000 Rupiah Flughafengebühr bezahlen, wenn sie auf das Flughafengelände fahren. Diese wird an die Kunden weitergegeben.
Wir würden dir empfehlen, vor deiner Ankunft auf Bali deine Unterkunft zu kontaktieren, ob sie einen Flughafentransfer anbietet. Dies ist die einfachste und unkomplizierteste Lösung. Wenn die Besitzer nicht selber fahren, werden sie dir aber wahrscheinlich die normalen, überteuerten Taxipreise nennen. Möchtest du Geld sparen, empfehlen wir dir die Nutzung einer der Transport-Apps.
Am Flughafen gibt es kostenloses Wi-Fi. Unter Umständen ist es nötig, das Flughafengelände zu Fuß zu verlassen und dir außerhalb einen Fahrer über die App zu ordern. Hier ist es natürlich von Vorteil, wenn du bereits eine indonesische SIM-Karte mit Datenvolumen hast. Es kann auch sein, dass du etwas Warten musst, bist du einen Fahrer gefunden hast. Wir mussten etwa 20 Minuten außerhalb des Flughafengeländes auf unser Grab-Taxi warten, haben aber im Endeffekt nur 22 % des normalen Taxipreises gezahlt.
Essen und Trinken
Bali zeichnet sich durch ausgezeichnetes Essen aus und ist gerade für Vegetarier und Veganer ein kulinarisches Mekka. Besonders leckeres und gesundes Essen gibt es in Ubud und Canggu. Hier findest du alles, was bunt und abwechslungsreich ist. Es gibt Bioläden, (roh-) vegane Restaurants und vieles mehr. Neben Weizengrassaft, Jamu und Zuckerrohrsaft kannst du überall Kokosnüsse kaufen.
Die meisten Restaurants bieten Smoothies, Smoothie-Bowles und Salate. Als Vegetarier oder Veganer ist es auf Bali nicht schwer, fleischlose Alternativen zu finden. Du solltest nur darauf achten, dass die Speisen nicht mit Fleischbrühe gekocht werden oder Würzsoßen, wie beispielsweise Fischsoße oder Garnelenpaste, verwendet wird. In den kleinen, einfachen Restaurants (Warungs) wird den Speisen oft reichlich Mononatriumglutamat (MSG, Geschmacksverstärker) zugegeben.
Am besten einfach vorher Bescheid sagen, dass sie es weglassen sollen. Im übrigen Indonesien hängt die Vielfalt des Essens stark von der Region ab. Auf Borneo gibt es beispielsweise kaum Auswahl für Vegetarier beim Essen und überwiegend Nasi Goreng oder Mie Goreng, also Reis- und Nudelgerichte.
- Obst und Gemüse
Obst und Gemüse kaufst du gut auf lokalen Märkten ein. Es gibt sehr große Märkte mit einer breiten Palette an Früchten und Gemüsen, aber auch viele kleine Straßenstände, die eine beschränkte Auswahl haben. Je nach Lage können die kleinen Läden teurer oder günstiger sein. Supermärkte wie „Pepito“ sind eher für Touristen und oft sehr teuer, haben jedoch eine gute Auswahl. Möchtest du günstiger einkaufen, lohnt es sich, in lokale Supermärkte wie den großen TiaraGatzu in Canggu zu gehen. Kleine lokale Supermärkte haben oft wenig Auswahl. - Wasser
Wasser gibt es im Supermarkt und in kleinen Läden entlang der Straßen. 1,5 l Wasser kosten rund 5.000 – 6.000 IDR. Einige Unterkünfte stellen auch kostenloses Trinkwasser zur Verfügung. Wenn du bei der Buchung hierauf achtest, kannst du einiges an Geld sparen. - Leitungswasser
Das Leitungswasser in Indonesien sollte nicht getrunken werden. Wir persönlich benutzen es jedoch zum Zähneputzen und zum Kochen. Man sollte darauf achten, im Restaurant kein Leitungswasser als Tischwasser zu bekommen. Frag am besten immer nach, ob es sich um Leitungswasser oder Flaschenwasser handelt. - Alkohol
Indonesien ist ein überwiegend muslimischer Staat. Das strenge Alkoholverbot des Korans wird aber nicht überall mit Nachdruck verfolgt. Besonders auf Bali, das überwiegend hinduistisch geprägt ist, stellt Alkohol kein Problem dar und ist in allen Supermärkten frei verkäuflich. In manchen Gebieten Indonesiens gibt es keinen Alkohol in Supermärkten zu kaufen. Vorsicht ist beim Konsum von hochprozentigem Alkohol geboten, da Fälle von Methanolvergiftungen in Indonesien bekannt sind. - Geschmacksverstärker
In Indonesien wird gerne und viel Geschmacksverstärker für die Gerichte benutzt. Möchtest du auf Geschmacksverstärker verzichten, dann sag vorher bescheid. Kennen hier viele den Begriff “flavour enhancer” oder “MSG” nicht, wissen doch fast alle bei dem Wort “Ajinomoto” bescheid. Ajinomoto ist einer der größten Vertreiber von Geschmacksverstärkern auf dem asiatischen Markt und daher fast jedem geläufig.
Unsere Tipps zum Einkaufen in Canggu
- Pasar Desa Canggu
Lokaler Markt – klein und leicht zu übersehen auf der Jl. Pantai Batu Bolong. Der Markt befindet sich vom Batu Bolong Beach kommend kurz vor der Kreuzung zur Jl. Raya Canggu auf der linken Seite, in der Nähe der Post. Hier am besten früh morgens einkaufen. - Pasar Pengosari
Größerer lokaler Markt eine kurze Fahrt außerhalb von Canggu. Der Pasar Pengosari bietet mehr Auswahl als der Pasar Desa Canggu. Einfach der Jl. Raya Canggu am Pepito-Supermarkt vorbei durch eine S-Kurve der Straße folgen. Das Gelände kommt nach der Kurve auf der rechten Seite und ist leicht zu übersehen. Wenn links ein großer Platz kommt, bist du zu weit gefahren. Dies ist bereits der nächste Markt – Pasar Kerobokan, der vormittags geöffnet hat. Tagsüber kannst du kostenlos auf dem großen Platz parken und zum Pengosari Markt auf die andere Straßenseite gehen. Die beste Zeit zum Einkaufen ist nachmittags. - Pepito Market
Teurer, moderner Touristensupermarkt. Hier gibt es eine große Auswahl an allen möglichen Produkten. Zudem gibt es frische Backwaren und Brote. Von der Jl. Pantai Batu Bolong kommend, biegst du rechts auf die Jl. Raya Canggu ab. Immer der Straße folgend an der nächsten Kreuzung rechts und dann gleich wieder links abbiegen. Danach kommt nach kurzer Strecke auf der linken Seite der Pepito-Supermarkt. - Samadi Market (jeden Sonntag)
Der Samadi Market ist ein sehr winziger, lokaler Biomarkt, der jeden Sonntag vor dem Yogastudio des Samadi aufgebaut wird. Hier gibt es an kleinen Ständen frisches Brot, Obst und Gemüse sowie Kokosnussjoghurt zu einem günstigen Preis. - Bioläden
Es gibt mehrere kleine Bioläden und Reformhäuser entlang der Jl. Pantai Batu Bolong. Hier kannst du alle möglichen Superfoods kaufen. Von kalt gepresstem Kokosöl über Maca und rohem Kakao, hin zu Chiasamen, Spirulina, und Gojibeeren ist alles vorhanden.
Einkaufen in Canggu
Unsere Tipps zum Einkaufen in Ubud
- Pasar Seni Ubud (Ubud Morning Market und Ubud Traditional Art Market)
Der Pasar Seni Ubud besteht aus zwei Märkten und liegt direkt im Zentrum von Ubud. Der Morning Market öffnet vor dem Morgengrauen. Um diese Zeit gehen die meisten Anwohner hier einkaufen und es gibt eine große Auswahl an Obst und Gemüse. Am späteren Morgen fangen die ersten Auslagen an zu schließen und die Stände der Händler weichen den Souvenirständen des Traditional Art Markets.
- Bioläden und Biomärkte
Es gibt mehrere kleine Bioläden und oder Restaurants mit kleiner Bio-Auslage in Ubud. Hierzu gehören das Down to Earth, das Bali Buda und das Alchemy. Daneben gibt es kleine Märkte wie den Ubud Organic Farmer’s Market oder den Moksa Farmer’s Market, die an bestimmten Tagen geöffnet haben.
- Supermärkte
Es gibt mehrere größere Supermärkte in Ubud, die recht zentral liegen. Hierzu gehören der Coco Supermarket, der Pepito Market und der lokale Bintang Supermarket. Hier findest du alles, was du zum täglichen Leben benötigst. Preislich ist es auf dem Markt oft günstiger, aber die Preise der Supermärkte sind trotzdem in Ordnung und wir haben hier oft eingekauft.
Landestypische vegetarische Gerichte
Landestypisch wird im Warung gegessen. Warungs sind kleine, einheimische Lokale oder Straßenstände. Hier kannst du einfach nach vegetarischen Gerichten fragen. Klassische Gerichte sind:
- Nasi Goreng: gebratener Reis – etwa 15.000 IDR (ca. 95 Cent)
- Mie Goreng: geratene Nudeln – etwa 15.000 IDR (ca. 95 Cent)
- Cap Cai: gebratenes Gemüse
- Nasi Campur: gekochter Reis mit verschieden Gemüsen, die man sich im Warung an der Theke aussucht
- Gado Gado: grünes gemischtes Gemüse, Reis im Bananenblatt, Tofu und Tempeh mit Erdnussoße
- Tempeh: fermentierte Sojabohnen
Zu den meisten Gerichten gibt es Kecap Manis (Ketjap Manis), eine süßliche, dickflüssige Sojasoße und verschiedene Sambals (Chilipasten).
Nützliche Wörter
- Reis: nasi
- Nudeln: mie
- Ei: telur
- Fisch: ikan
- Huhn: ayam
- Käse: keju
- Milch: susu
- Chili: cabe
- Gegrillt: bakar
- Frittiert: goreng
- Gekocht: rebus
- Roh: menta
- Vegetarisch: vegetarian
- Ohne: tanpa
- Mit: dengan
- Geschmacksverstärker: enhancer rasa oder MSG, besser bekannt als Ajinomoto
8. Packliste für Indonesien
Für Indonesien kannst du im Grunde wie für einen Sommerurlaub packen. Wer kann, sollte für Bali etwas mehr Shampoo und Conditioner mitnehmen, da dies auf der Insel etwas teurer und die Auswahl je nach Supermarkt oft kleiner ist. In Indonesien ist es das ganze Jahr über sehr warm, für Dschungelgebiete empfehlen sich jedoch lange Hose, feste Schuhe und Regensachen. Auch für Tempel- oder Moscheebesuche ist lange Bekleidung ratsam. Ansonsten reichen kurze Anziehsachen. Wenn du wandern gehen möchtest, zum Beispiel auf einen der vielen großen Vulkane in Indonesien, solltest du auch warme Sachen einpacken.
- UV-beschichteter Regenschirm*
Ein sehr wichtiger Begleiter für uns ist ein UV-beschichteter Regenschirm. Den würden wir generell für sehr heiße Länder empfehlen, da man seinen eigenen Schatten immer dabei hat und nicht Gefahr läuft, einen Sonnenstich zu bekommen. Natürlich ist er auch bei Regen hilfreich. Und in der Regenzeit gibt es eine Menge Regen in Indonesien. - Leichte Regenjacke*
Besonders in der Regenzeit kann es in Indonesien zu heftigen Regenfällen kommen. Da ist eine atmungsaktive Regenjacke, besonders für das Rollerfahren oder Wanderungen, sehr zu empfehlen. Zudem würden wir sie auch in den tropischen Regenwald mitnehmen. - Stichheiler*
in Stichheiler ist wohl einer der wichtigste Bestandteil unserer Ausrüstung. Er hilft, durch Wärme den Juckreiz von Mückenstichen zu nehmen und wir haben ihn überall dabei. Er wird sehr heiß, verbrennt aber die Haut nicht und wirkt super. Qualitativ ist er nicht für die Ewigkeit gebaut, daher empfehlen wir, gleich zwei einzupacken. - Lange Sachen
Für die Besichtigung von Tempeln und religiösen Stätten solltest du auf jeden Fall die Schultern und Knie bedeckt haben. Des Weiteren bieten lange Sachen einen guten Schutz vor Mücken, besonders helle Kleidung. In muslimischen Regionen ist es auch von Vorteil, zumindest ein schulterbedeckendes T-Shirt und keine allzu kurzen Anziehsachen dabei zu haben. Meist stört es die Menschen allerdings nicht, kurz gekleidete Europäer zu sehen. Vielmehr sind sie hierdurch schneller an dir als Ausländer interessiert und sprechen dich eher an. So ist zumindest unsere Erfahrung. - Multifuntionstuch*
Für Männer und Frauen mit kurzen Haaren ist ein Buff ein super Sonnenschutz für den Nacken oder für den Kopf. Wenn du Roller fährst, kannst du es dir auch über Mund und Nase ziehen, um nicht den kompletten Staub einzuatmen. Wenn es kalt ist, nutzen wir das Buff auch als Halstuch. Ein Buff ist bei uns immer dabei. - Kopfbedeckung*
Auch ein Basecap kommt bei uns immer mit, wenn es in die Sonne geht. Super Sonnenschutz für den Kopf und die Augen. Auch wenn es bewölkt ist, hat die Sonne oft noch sehr viel Kraft, sodass eine vernünftige Kopfbedeckung ratsam ist. - Flipflops*
Immer und überall dabei und überwiegend unser einziges Schuhwerk. - Gute Wanderschuhe*
Stabile Wanderschuhe dürfen bei uns nicht fehlen, wenn es raus in die Berge und in die Natur geht. Wanderschuhe bieten durch Trittsicherheit und Stabilisierung des Fußes viele Vorteile gegenüber Turnschuhen oder anderen Schuhen. Besonders wenn du einen der Vulkane in Indonesien besteigen möchtest oder eine Regenwaldtour unternimmst, ist festes Schuhwerk von Vorteil.
- Schnorchelaurüstung
Wenn du eine Taucherbrille und einen Schnorchel hast, solltest du sie auf jeden Fall mit nach Indonesien nehmen. Das Land bietet sehr viele wunderschöne Spots für Taucher und auch für Schnorchler, an denen du zum Teil direkt vom Strand aus auf Entdeckungstour gehen kannst. - Hand-Desinfektionsgel*und Toilettenpapier
In Asien können die hygienischen Bedingungen auf Toiletten manchmal nicht so gut sein. Auch wenn es mittlerweile gerade in großen Städten überwiegend westliche Toiletten gibt, auf traditionellen asiatischen Toiletten, die eher ein Loch im Boden sind, muss man meist mit einer Schöpfkelle aus einem Eimer Wasser zum Abspülen schöpfen. Für solche Toiletten ist es gut, eine Handdesinfektion und auch einige Taschentücher oder etwas Toilettenpapier dabei zu haben. - Reiseapotheke, Durchfallmittel
In Indonesien muss man in vielen Regionen damit rechnen, Durchfall oder andere Darmbeschwerden aufgrund mangelnder Hygiene zu bekommen. Hierfür solltest du ausgestattet sein. Bewährt haben sich bei uns für den Ernstfall Schwarzkümmel, Yomogi*, Imodium akut lingual*, Elektrolytepulver* und MCP-Tabletten.
Wenn du wissen möchtest, was wir sonst noch dabeihaben, schau einmal in unseren Beitrag zur Packliste:
► Unsere Weltreise-Packliste
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