Das kleine Bergdorf Ella bietet sich an für Wandertouren in die Berge. Da Farinas Fuß noch immer verstaucht ist, mache ich mich alleine auf den Weg zum Gipfel des Ella Rock. Neben dem Little Adams’s Peak ist er einer der bekanntesten Berge und der höchste in der idyllischen Natur rund um Ella.
So startet der Morgen mit einem sri-lankischen Frühstück, das unsere Gastgeberin für uns gezaubert hat. Nachts ist es bitterkalt in den Bergen, daran müssen wir uns erst mal gewöhnen. Gewöhnen müssen wir uns auch an die Baustelle vor unserer Haustür. Überall in Ella wird gebaut. Und da kann es schon mal lauter sein.
Der Weg zum Ella Rock führt über die Bahngleise
Und so laufe ich nach dem Frühstück los. Die Sonne bringt die Wärme des frühen Tages mit sich. In Deutschland undenkbar und hier normal: Der Weg führt über die Bahngleise. Und ich bin hier nicht alleine unterwegs. Gut, die Züge verkehren hier auch nicht so häufig wie daheim.
Und so laufe ich die Bahnschwellen entlang, während die Sonne mir ins Gesicht scheint. Zwischendurch kommt dann doch ein Zug. Aber auch Zugfahren ist in Sri Lanka ja mehr als entspannt. Und so lassen die Reisenden gemütlich ihre Beine aus den Waggons baumeln, während sie an mir vorbeifahren.
Vom Wäschewaschen und Verlaufen
Der Weg führt über eine Brücke an einem Fluss vorbei. Und was hier sehr normal ist – die Menschen waschen sich und ihre Wäsche in den Wasserläufen. In Gedanken versunken, bin ich irgendwo auf dem Weg bergauf falsch abgebogen.
Aber ein netter Anwohner hat nicht gezögert, mir den Weg zu zeigen und dabei voranzulaufen. Einen Hinweis gibt er mir noch mit auf den Weg. Es gibt Kobras hier und ich soll etwas aufpassen, wo ich hintrete. Er ist auch schon gebissen worden. Na, wenn das mal nicht ein spannender Ausflug ist!
Es geht weiter den Berg hinauf – oben gibt es Rotis
Ich laufe weiter durch die einsamen Teefelder immer weiter den Berg hinauf. Der Aufstieg wird immer steiler und die Aussicht über das Hochland ist fantastisch. Die Sonne scheint noch immer hell vom Himmel und ich bin froh, meinen Cowboyhut aus Australien dabei zu haben. In der Hitze des Tages ist er Gold wert.
Endlich bin ich oben am Gipfel angekommen. Herrlich! Ein Panorama erwartet mich. Zeit für eine kleine Pause und die Rotis, die ich mir unten in Ella am Stand gekauft habe. Die Teigtaschen sind super für unterwegs. Ich bleibe einige Zeit hier oben und genieße die tolle Aussicht auf die umliegende Landschaft.
Als die Sonne anfängt, tiefer zu stehen, wird es auch wieder kälter. Zeit für den Heimweg. Bergab geht es auch immer schneller als bergauf. Die tief stehende Sonne zeichnet malerische Bilder der Umgebung. Mit Einbruch der Dunkelheit erreiche ich irgendwann wieder Ella und treffe mich mit Farina. Jetzt ist erst mal Zeit für eine Dusche …
Aber sieh dir selbst unsere Eindrücke aus Ella an!
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