Haputale liegt mitten im Hochgebirge Sri Lankas. Umgeben von zauberhaften Teefeldern, die sich an die Berghänge schmiegen, liegt es wie eine einsame Bastion inmitten der wolkigen Umgebung. Das Dorf erinnert an Kinofilme, so unwirklich scheint es durch die dünne Luft, die Wolken und seine Anwohner.
Die Bewohner sind zum großen Teil Tamilen mit dunklerer Haut als im Rest des Landes. Und die meisten sind Muslime, was es ebenso besonders macht. Denn im übrigen Sri Lanka leben überwiegend Buddhisten, sodass das Verhältnis hier umgekehrt zu sein scheint.
Kinder und Kricket in Haputale
Wir ziehen unsere Wanderschuhe* an und machen uns auf den Weg, um uns die weitere Umgebung anzusehen. Unser Weg führt direkt in die grünen Teeplantagen. Vorher laufen wir jedoch über den Kricketplatz und landen, ohne es zu wissen, mitten im Geschehen.
Hier spielen die Kinder des Dorfes Kricket. Das Lustige dabei: Wenn der Ball über den Berghang hinausfliegt, ist er erst mal weg. Als zwei der wenigen Touristen, die in Haputale halt machen, sind wir schnell im Mittelpunkt des Geschehens.
Die Kinder sind süß und auch ein bisschen frech. Auf jeden Fall sind wir die Attraktion, zumal Frauen hier doch eher geschlossene Kleidung tragen, was sicherlich zur Erheiterung der Jungs beitragen dürfte. Und auch Steffen ist mit seinen blonden Haaren und den blauen Augen scheinbar interessant anzusehen.
Eine Hundedame begleitet uns in die Teefelder
Wir gehen weiter und laufen über ein brachliegendes Gelände, bis wir wieder zur Straße kommen. Plötzlich kommt ein Hund von der Wiese zu uns auf die Straße gelaufen. Die hellbraune Hundedame läuft hinter Steffen her. Und sie weicht nicht mehr von seiner Seite. Auch nicht, als wir in die Teeberge abbiegen.
Wir folgen den breiten Feldwegen, die sich über die Berge schlängeln. Es ist schwülwarm und die Luft drückend. Leider haben wir für unsere vierbeinige Begleitung nichts zu fressen dabei.
Unser Hund weicht uns nicht mehr von der Seite
Die Felder sind so schön! So grün und so weit weg von dem, was unsere Landschaft in Deutschland zu bieten hat. Wir laufen ziemlich lange, machen Pause, laufen weiter und kehren dann irgendwann um. Denn der Weg zieht sich immer weiter an den Bergen entlang und um eine Runde zu laufen, müssten wir ins Tal absteigen.
Das ist definitiv zu weit! Wir versorgen uns und unseren Hund mit Wasser und treten den Heimweg an. Inzwischen hört die kleine Hundedame auf Wort. Am liebsten würden wir sie einpacken und behalten.
Leider werden wir die Hundedame nicht mehr wiedersehen
Als wir uns wieder Haputale nähern, warte ich mit der Hundedame und Steffen kauft etwas zu fressen für unsere neue Freundin, die ziemlichen Hunger hat. Als wir dann auch etwas essen gehen, muss sie vor dem Restaurant bleiben, weil sie nicht reingelassen wird und wartet vor dem Restaurant auf uns.
Gerade als wir mit essen fertig sind und beschließen, zu ihr zu gehen, weil es uns so sehr berührt, dreht sie um und läuft fort. Bis wir aus dem ersten Stock unten angekommen sind, ist sie nirgendwo mehr zu sehen. Wir suchen noch nach ihr. Vergeblich. Morgen reisen wir ab und wir werden sie nicht mehr wiedersehen.
Aber sieh dir selbst den Tag mit unserem Hund in den Teefeldern an. Viel Spaß beim Video!
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