Wir beginnen den Tag mit Frühstück und unserer neuen Salatschüssel. Ohne Küche ist für uns eine Schüssel auf Reisen ein enormer Fortschritt, um uns selbst Essen machen zu können und nicht immer von Straßenständen oder Restaurants zu leben. In Sri Lanka haben wir nur ein kleines Brettchen und ein scharfes Messer dabei.
Mittlerweile reisen wir immer mit zwei leichten Schüsseln und zwei sehr leichten Schneidebrettern*, die kaum Platz wegnehmen und groß genug sind, um Essen vernünftig zuzubereiten. Dazu kommen zwei kleine Küchenmesser*, damit wir gleichzeitig Obst und Gemüse schneiden können. Und ganz wichtig: ein Trockentuch! Das hat uns schon oft sehr gute Dienste erwiesen.
Unsere Reiseküche – immer verpflegt für den Notfall
Dazu haben wir mittlerweile immer kleine Döschen mit Salz und nach Belieben andere Gewürze dabei. Außerdem Haferflocken, Chiasamen und Cashewkerne. Zwei weitere Döschen beinhalten unser Smoothiepulver, z. B. mit Gerstengras*, Maca*, Hagebutte oder anderen Superfoods.
Das ist schnell mit Wasser gemacht und super, falls es mal kein frisches Obst und Gemüse gibt. Auch ganz wichtig: zwei leichte Löffel und Gabeln. Mit dieser Ausrüstung können wir relativ gesund und unabhängig von einer Küche leben. So können wir uns Müslis und Salate machen. In manchen Ländern, in denen es nicht alles zu kaufen gibt, sind wir wirklich glücklich darüber.
Es gibt Brot und Salat zum Frühstück
Heute leistet uns – wie demnächst jeden Tag – die kleine Hundedame des Hauses Gesellschaft. Es gibt Tomaten-Avocado-Salat, Brot und Obstsalat.
Das Weißbrot in Sri Lanka ist zwar nicht mit deutschem Brot zu vergleichen, dafür aber doch relativ gut. Man kann es manchmal in den Restaurants kaufen. Normalerweise haben es aber die fahrenden Bäcker in ihren Tuk-Tuk-Auslagen. Du musst aber manchmal deine Augen offen halten, um solch einen Bäcker abzupassen oder ein Brot in einer Auslage zu ergattern.
Empfehlen können wir dir auf jeden Fall die kleinen Mangos, die es überall in Sri Lanka zu kaufen gibt. Zuckersüß und sie machen süchtig. Nach dem Frühstück genießen wir die Ruhe in unserer Unterkunft* und entspannen auf unserem Balkon.
Wir suchen ein Restaurant mit vegetarischem Essen
Ein wenig später machen wir uns auf die Suche nach einem Restaurant, das wir im Internet gefunden haben. Vergeblich laufen wir die einzige Straße am Meer entlang. Es ist nicht immer einfach, vegetarisches Essen zu bekommen und so auch in diesem Fall.
Wir geben die Suche auf und gehen zum Stadtzentrum, denn hier gibt es etwas mehr Auswahl für uns. Allerdings müssen wir dafür auch etwas weiter laufen. Dafür gibt es hier einige Straßenverkäufer, bei denen es tolles (und fettiges) Streetfood gibt. Wie die ganzen Sachen heißen, die wir da täglich essen, wissen wir oft nicht. Dafür versteht jeder „no meat“ und das ist die Hauptsache.
Der Markt in Tangalle – alles täglich frisch
In Tangalle gibt es neben dem Busbahnhof ein Marktgelände. Auf diesem kaufen wir Obst und Gemüse für die nächsten Tage. In einer überdachten Halle mit zahlreichen Ständen gibt es Bananen, Papayas, Rambutan, Melonen und Passionsfrüchte. Die Verkäufer sind in der Regel sehr nett und handeln ist erlaubt. Natürlich dürfen wir vor dem Kauf probieren. Und so laufen wir zwischen den Ständen umher und vergleichen Angebote.
Plastiktüten in Asien – Vermeidung oder Wiederverwendung sinnvoll
Plastiktüten sind generell ein großes Problem in der Welt, gerade in Asien, aber auf Reisen für uns nicht immer vermeidbar. Vieles packen wir einfach so in unsere Rucksäcke, ohne Tüte. Die Plastiktüten, die wir mitnehmen, verwenden wir wieder. Sie benutzen wir zum einen, um Lebensmittel wie unser Brot aufzuhängen, damit es nicht von Ameisen oder Kakerlaken gefunden wird. Zum anderen dienen sie uns für den Müll.
Auch bei Lebensmitteln wie beispielsweise Kartoffeln oder Tomaten ist es nicht so einfach händelbar, keine Tüten zu benutzen. Zum einen sind Kartoffeln dreckig und auch Tomaten, Bananen und Avocados matschen schon mal, sobald mehr Gepäck im Rucksack ist.
Außerdem haben die Tüten oft praktische Verwendung bei uns, wenn wir wandern gehen und unsere Verpflegung einpacken müssen. Auch für dreckige Schuhe oder nasse Badesachen im Rucksack sind sie optimal.
Zwar kein Restaurant, dafür viel Street Food
Nach dem Markt gehen wir am Busbahnhof vorbei und finden ein weiteres Restaurant mit Samosas. So lecker! Es wird langsam dunkel und wir müssen zurück zum Hotel, denn wir haben noch ein ganzes Stück zu laufen. Wir haben zwar kein passendes Restaurant für uns gefunden, dafür haben wir verschiedene Kleinigkeiten gegessen. Vielleicht haben wir an einem anderen Tag mehr Glück.
Begleite uns bei unserem Tag in Tangalle. Viel Spaß mit dem Video!
Spendiere uns eine Tasse Tee!
Eine große Menge an Tee wurde konsumiert, um diesen Beitrag zu schreiben und diesen Blog zu betreiben. Fülle unsere Reserven wieder auf, damit wir hier weitermachen können!
Dennis
Hey ihr zwei,
Danke für den Tipp mit den Schneidebrettern und der Schüssel. Das kommt nun auch auf unsere Packliste.
Die kleinen Mangos sind der Hammer. Ich könnte mich von denen ernähren. Wir suchen auch stets nach Alternativen, um nicht jeden Tag in Restaurants zu essen. Momentan haben wir ein gut ausgestattetes Apartment, wo wir kochen können, aber das ist eben nicht immer so.
Wie macht ihr das, dass euch die einheimischen Bauern ihre Sachen zu normalen Preisen verkaufen? Wenn wir hier an einen Obst-Stand gehen, zahlen wir immer den Touristenpreis 🙂
Viele Grüsse
Dennis
Steffen
Hallo Dennis,
ein Schneidebrett, eine Schüssel und ein Messer haben wir mittlerweile auf jedem Trip dabei. Damit ist man einfach viel Unabhängiger und kann sich schnell und einfach selbst versorgen. Wir versuchen auch immer eine Unterkunft mit Küche zu finden. Und die kleinen Mangos sind wirklich super. Um die richtigen Preise auf Märkten zu zahlen ist es wichtig die lokalen Preise zu kennen. Wenn wir in ein neues Land gehen, schreibe ich mir immer die Preise von den wichtigsten Lebensmitteln auf die wir einkaufen. Zum einen kannst du dir die Preise für Obst und Gemüse im Supermarkt anschauen. Dann hast du schon mal einen Richtwert. Andererseits gehe ich auf Märkte und handele die Preise aus. Wenn du das zwei, dreimal gemacht hast, hast du ein Gefühl für die Preise und weißt, was du in etwa bezahlen musst. Wenn mir dann ein Händler einen Mondpreis berechnen möchte, lächele ich einfach freundlich und gehe zum nächsten. Ich hoffe, dass hilft dir weiter.
Liebe Grüße Steffen